Donnerstag, 16. Juli 2009
Fazit Tag 2
Was für ein Tag!

Vom Finanzamt wieder eine Lektion über Bürokratie in Deutschland gelernt. Aber immerhin die Erfahrung gemacht, dass dort manchmal auch Leute sitzen, mit denen man reden kann. Und die Hoffnung genährt, dass das Geld, das von ebendiesem Amt "versehentlich" von meinem Konto auf das eigene transferiert wurde, nach ein bisschen Schreibkram hoffentlich wohlbehalten, wenn auch unverzinst, wieder schnell auf meinem Konto eintrudeln wird. Ist ja auch alles nicht so tragisch. Was juckt mich und mein Konto schon ein vierstelliger Betrag, der spontan, unberechtigt und ohne vorwarnenden Bescheid mal schnell ans andere Ufer wechselt? Das nehm ich doch aus der Portokasse, alles kein Problem...
Dann hab ich ne uralte Geschichte aus Zeiten meiner vorletzten beruflichen Wirkungsstätte aufgetischt bekommen. Ich hab damals von Anfang an schon gesagt, das kann nur schief gehen. Keiner wollte hören, am wenigsten der Chef. Dumm nur: es ging schief. Und jetzt darf ich mit versuchen, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Als hätt ich sonst nichts zu tun. Abgesehen davon, dass mich die Dummheit anderer Leute, wenns ganz blöd läuft, wieder einen vierstelligen Betrag kosten kann. Auch wenn ich gar nichts dafür kann. Aber bis dahin hab ich ja das Geld vom Finanzamt hoffentlich zurück. Das schieb ich dann gleich mal aufs Anderkonto...
Mein Bankmensch war heut leider auch nicht zu sprechen. Dabei hat sich die Bank auch ein Sümmchen (zum Glück nur einen zweistelligen Betrag) einverleibt, das ihr nicht zusteht. Es wurde ausdrücklich schriftlich vereinbart, dass eine bestimmte Leistung kostenlos erfolgen soll. Aber Lesen ist scheinbar nicht jedermanns Sache.

Aber da aller guten und scheinbar auch aller schlechten Dinge drei sind, kann ichs hinsichtlich aktueller Finanzkrisen für heute dabei bewenden lassen. Und mich am Auszug meines Nachbarn, den lieben Urlaubsgrüßen und dem letztlich doch noch sommerlichen Tagesausklang bei einem Gläschen guten Weins erfreuen.

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Urlaubsgrüße
Gleich zwei Urlaubspostkarten hatte ich heute im Briefkasten. Italien und Bali. Da packt mich doch gleich wieder das Fernweh. Vor allem beim Blick nach draußen auf die schwarzen Gewitterwolken. Vielleicht sollte ich mir vorstellen, das wäre tropischer Regen, der sicher gleich wieder niederprasselt? Wollen wir nur hoffen, dass sich der gerade aufkommende Wind nicht zu einem tropischen Wirbelsturm entwickelt.

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Glück als Ziel?

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Manchmal...
... erledigen sich Probleme von selbst. Wie die Tatsache, dass mich mein Nachbar in den letzten Wochen beinahe in den Wahnsinn getrieben, da oft um den Schlaf gebracht hat. Leider auf eine Art und Weise, gegen die man schwer angehen konnte. Heute morgen klingelte sein Vermieter bei mir. Ob ich mitbekommen hätte, dass er ausgezogen wäre. Nein, habe ich nicht, ich war am Wochenende nicht hier. Aber wenn ich so drüber nachdenke, seit Sonntag habe ich keinen Mucks mehr gehört. Und endlich wieder durchgeschlafen. Ja, ich denke, er ist am Wochenende ausgezogen...

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